An der Humboldt-Universität fand Ende Mai eine große und internationale Marx-Konferenz statt mit dem Titel „Re-Thinking Marx. Philosophie, Kritik, Praxis“. Eine Fragestellung oder thematische Eingrenzung jenseits des Titels hatte die Konferenz nicht. Viele internationale Stars waren dabei - Balibar, Sassen, Honneth usw. Sowohl das Programm der Tagung als auch die meisten Konferenzberichte vermitteln den Eindruck einer überakademisierten und kaum an Gesellschaft und Geschichte interessierten Wissenschaftskonferenz. Hier eine Auswahl von Berichten über die Veranstaltung, die sehr gut besucht war und in vielen Zeitungen besprochen wurde:
Dass eine Marx-Konferenz so ein großes Interesse hervorruft, kann ein Hinweis darauf sein, wie groß das Interesse wäre eine kritische Gesellschaftstheorie des 21. Jahrhunderts aufzubauen. Die kritischen Konferenzberichte hingegen zeigen, wie wenig Jaeggi, Honneth und Co. dieses leisten.
Immerhin mindestens einer hat einen guten Vortrag gehalten: Moishe Postone spricht über "Marx's Critical Theory of Capitalist Modernity" - hier kann man den Vortrag online anhören.
Es wurde beklagt, daß wieder mal nur geredet wurde. Dies trifft nicht zu:
AntwortenLöschenDer Uni-Präsident hat die Polizei geholt, als Kongreßteilnehmer anfingen,
Flugblätter zu verteilen. Das hat viele empört.
Mehr Informationen hierzu: http://spkpfh.de/Marx_im_Kaefig.htm
Marx im Käfig / Milchkuh für 'n Kongreß
Patientenfront dagegen tätig / für die Uni Kränk und Streß
Ich sehe gerade, daß es jede Menge Neuigkeiten in der Sache gibt.
AntwortenLöschen„ Vor einem Jahr: Marx im Käfig – Heute: Uni-Präsident hinter Gittern? ... Wir haben die Sache vom Kopf auf die Füße gestellt. Wie kam es dazu? Dank der kollektiven Kraft aus der Krankheit. Was ist das? So kann das aussehen: ... “
Hier findet man die Fortsetzung: http://spkpfh.de/Marx_im_Kaefig_Unipraesident_hinter_Gittern.htm